Konfliktgespräche führen - erfolgreich, konstruktiv, selbstbewusst

Konfliktgespräche: Konfliktgespräche trainieren

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Konfliktgespräche trainieren

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"Die Kluft zwischen dem, was man wirklich denkt, und dem, was man sagt, ist eine der Ursachen, die ein Gespräch schwierig machen. Man ist abgelenkt von all dem, was im eigenen Inneren vor sich geht. Man ist unsicher, welche Gedanken man ruhigen Gewissens offenbaren und welche man lieber verschweigen sollte. Und man weiß, dass es das Gespräch wahrscheinlich nicht erleichtern wird, wenn man einfach offen ausspricht, was man denkt."

So begründen die Harvard-Konfliktforscher Douglas Stone, Bruce Patton und Sheila Heen in ihrem Buch "Offen gesagt! Erfolgreich schwierige Gespräche meistern", warum Konfliktgespräche so unangenehm sind. Kein Wunder, dass man solch schwierige Situationen lieber meidet.

Gerade weil wir so wenig Übung darin haben, Konflikte angemessen zu besprechen, sollten wir uns darauf richtig vorbereiten. Spontaneität ist schön und gut und oft auch im beruflichen Bereich angebracht, aber wer versucht, Konflikte nebenbei, quasi zwischen Tür und Angel zu lösen, wird meist die Sache nur verschlimmern. Wie bei privaten Konflikten gibt dann oft ein Wort das andere. Der Effekt: Die Fronten verhärten sich und die Lösung des Konflikts rückt in weite Ferne.

Das genaue Vorbereiten, Üben und Vergegenwärtigen der Regeln eines Konfliktgesprächs eröffnet dagegen die Chance, nach und nach die eigenen Konflikte wie ein Kommunikationsprofi lösen zu können.

Trainieren Sie bei nicht so ernsten, unwichtigeren Konfliktgesprächen, um für wirklich schwierige Situationen, bei denen es tatsächlich darauf ankommt, in Übung zu sein. Lassen Sie sich ruhig auf kleinere, begrenzte Auseinandersetzungen ein. Tasten Sie sich in kleinen Schritten vor und analysieren Sie hinterher, was bereits gut geklappt hat und wo Sie noch Übungsbedarf haben oder wo Sie vielleicht doch noch einmal ganz gründlich die eigene Haltung überdenken müssen.