Zeit ist Geld! Selbst- und Zeitmanagement für Arbeitswütige

Prioritäten: Prioritäten im Privatleben

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Prioritäten im Privatleben

Kennen Sie den Spruch: "Nichts ist schlimmer zu ertragen als eine Reihe von guten Tagen"? Dies besagt nichts anderes, als dass man durch Nichtstun, generelles Sich-Treiben-Lassen oder die 180°-Wendung von 100 % Power im Berufsleben auf 0 % im Privatleben mehr Energie verbraucht als mit angemessenen Aktionen.

Deshalb: Was sind Ihre privaten Ziele und welche Priorität geben Sie dabei den einzelnen Aufgaben? Berücksichtigen Sie dabei, dass sich Prioritäten auch einmal verschieben können. Sie wollten eine große Aufräumaktion starten und Ihre Freundin/Ihr Freund hat ein Problem, bei dem Ihre Hilfe gefragt ist. Dann wird sicherlich das Aufräumen zur Nebensächlichkeit, insbesondere wenn es sich um eine enge und gegenseitige Beziehung handelt.

  • Auf was legen Sie in Ihrem Privatleben Wert?

  • Ist für Sie eine aufgeräumte Umgebung wichtig?

  • Reservieren Sie lieber Zeit für Gespräche und Aktionen mit Freunden?

  • Steht Ihre Familie an erster Stelle?

  • Möchten Sie sich in Ihrer Freizeit weiterbilden?

Gerade als Selbständiger können Sie schnell in die Situation kommen, eine private Priorität zugunsten einer beruflichen zurückzustellen. Dann sorgen Sie für den notwendigen, kurzfristigen Ausgleich, insbesondere wenn es sich um eine Situation mit Ihrer Familie handelt.

Beispiel: Basketballspiel des Sohns vs. Treffen mit wichtigem Geschäftspartner

Sie haben Ihrem Sohn versprochen, am Samstag bei seinem Basketballspiel dabei zu sein. Ein wichtiger Geschäftspartner, der unerwartet in der Gegend ist, meldet sich und möchte sich mit Ihnen am Wochenende, ausgerechnet am Samstag treffen. Sie haben jetzt die Möglichkeit, auf das Basketballspiel zu verzichten, auf den Geschäftstermin zu verzichten oder eine andere Alternative zu finden. Müssen Sie den Termin mit Ihrem Sohn absagen, dann bieten Sie ihm einen kurzfristigen Ausgleich. Gehen Sie mit der gesamten Mannschaft am folgenden Wochenende ins Schwimmbad, laden Sie die Jungs zum Grillen ein oder oder oder. Treffen Sie die Entscheidung, der private Termin ist wichtiger, so sagen Sie Ihrem Geschäftspartner ab.

Unterschätzen Sie bitte nicht, dass auch eine Entscheidung für das private Vorhaben geschäftsfördernd sein kann. Schließlich und endlich hat sich der Besuch rein zufällig ergeben und war nicht geplant. Nachgeben bzw. Zusagen ist auch eine Form der Fremdbestimmung! Vielleicht ist Ihr Geschäftspartner jedoch auch noch am Montag da. Dann treffen Sie sich doch zu einem gemeinsamen Frühstück oder Brunch in seinem Hotel oder an einem anderen ansprechenden Ort. Das wäre natürlich die beste Lösung.

Zusammenfassung

  • Prioritäten ergeben sich aus den Zielen.

  • Unterscheiden Sie die Wichtigkeit von der Dringlichkeit.

  • Achten Sie auf Ihre eigenen Prioritäten und lassen Sie sich nicht die Prioritäten Dritter aufzwingen.

  • Kommunizieren Sie bei auftretenden Prioritätskonflikten mit den Beteiligten. Überlassen Sie die Entscheidung bei Bedarf den Verursachern.

  • Sorgen Sie für einen kurzfristigen Ausgleich, wenn Sie private und berufliche Prioritäten ändern müssen.

  • Achten Sie auf das 80-20-Prinzip bei der Erstellung Ihrer täglichen To-Do-Liste.