Selbst- und Zeitmanagement: Mehr auf die Reihe bekommen und trotzdem entspannt sein
Wie hoch ist Ihr persönlicher Stressfaktor?
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Wenn wir sagen: "Ich bin im Stress", versteht jeder, dass damit negativer, belastender Stress gemeint ist. Die wissenschaftlich neutrale Definition lautet: Stress ist das körperliche Anpassungsprogramm des Menschen an neue Situationen und Reize, die sein Gleichgewicht stören. Das bedeutet: Neue Herausforderungen bringen beispielsweise das Gleichgewicht ebenso durcheinander wie zu großer Zeitdruck. Unser Körper reagiert auf beides mit Stress, allerdings sehr unterschiedlich.
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Eine neue Herausforderung, z.B. eine schwierige Aufgabe, bewirkt positiven Stress - einen positiven Druck, der anspornt, aktiviert und vorwärtsbringt - wenn man sie mit einem Ziel verbinden kann und ihren Sinn erkennt.
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Ganz anders ist es bei Zeitdruck, zu wenig Erholung, Konflikten, Ängsten, Lärm, Langeweile, starkem Erfolgsdruck sowie jeder Art von Problemen, die uns nicht oder nur mühsam lösbar erscheinen. All dies u. a. m. versteht der Körper als ein Zuviel an Druck und reagiert mit negativem Stress (Dysstress). Wie stark die Auswirkungen dann unser Fühlen, Denken und Handeln beeinträchtigen, kennen wir alle. Bei häufigem oder lang anhaltendem negativen Stress lassen Lebensfreude und Leistungsfähigkeit dramatisch nach, es kommt zu Fehlentscheidungen und Misserfolgen und kann schließlich auch zu schweren gesundheitlichen Schäden führen.
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Wenn wir negativen Stress erleben...
.... spielt häufig mangelhaftes Zeitmanagement die Hauptrolle:
Ich kann die Arbeit nicht rechtzeitig fertig kriegen.
Es sind viel zu viele/zu enge Termine.
In dieser Zeit schaffe ich die Aufgabe nicht optimal.
Wenn ich das auch noch machen muss, habe ich gar kein Wochenende mehr.
Zuhause bekomme ich wieder Ärger, weil ich diese Überstunden machen muss.
... und so weiter, und so fort.
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Der eigentliche Stress ist die Befürchtung, nicht alles pünktlich und optimal zu schaffen und dadurch Zusagen und Versprechen nicht halten zu können. Wird die Befürchtung dann noch wahr und man hat es tatsächlich nicht geschafft, kommt ein zweiter Super-Stressfaktor noch dazu - das schlechte Gewissen. Dieser Stress hat gleich mehrfache negative Folgen: Stimmung, Selbstwertgefühl, körperliches Befinden, Urteilsfähigkeit, Konzentration und Belastbarkeit werden stark beeinträchtigt. Je besser aber das persönliche Zeitmanagement ist, desto seltener muss man sich mit solchen Befürchtungen und einem quälenden Gewissen herumplagen.
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Manchmal weiß man gar nicht, wofür man sich tagtäglich abmüht, kann man nicht zielorientiert arbeiten und erlebt seine Arbeit und seinen Alltag sehr schnell als negativen Stress, mit entsprechenden negativen Folgen.
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Vernünftige Erholungsphasen vorausgesetzt, wird auch schwierige Arbeit selbst über längere Zeit als positiver Stress erlebt, wenn man seine Prioritäten kennt, klare Ziele vor Augen hat, für die sich der große Einsatz lohnt, und seine Aufgaben erfolgreich erledigt!
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Ihre persönliche Stressbelastung
Die folgende Liste zeigt verschiedene stressauslösende Faktoren (Stressoren).
Prüfen Sie, ob einzelne Faktoren auf Ihre aktuelle Situation zutreffen.
Wenn ja: Beurteilen Sie, wie stark Sie sich dadurch belastet fühlen.
Ergänzen Sie die Liste gegebenenfalls mit weiteren Faktoren, von denen Sie wissen, dass Sie dadurch unter starken bis sehr starken negativen Stress geraten.
Sie sollten schnellstens etwas unternehmen, wenn Faktoren in der obenstehenden Liste:
Sie oft/sehr oft betreffen und
Sie stark/sehr stark mit negativem Stress belasten!
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Empfehlungen zur Stress-Vermeidung und zum Stress-Abbau
Sorgen Sie rundum gut für sich! Bedenken Sie: Je besser Ihre Voraussetzungen für Ihre Leistungsfähigkeit sind, desto größer ist Ihre Belastbarkeit und desto besser sind Sie gewappnet gegen negativen Stress!
Überprüfen Sie Ihre Arbeitsmethodik inklusive Ihres Zeitmanagements!
Haben Sie realistische und erstrebenswerte Ziele?
Stimmen Ihre Prioritäten?
Arbeiten Sie systematisch, rational, zeitbewusst, zielorientiert, konsequent?
Je besser Sie dies im Griff haben, desto geringer ist Ihr Risiko, bei der Arbeit unter negativen Stress zu geraten!
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Zwölf Empfehlungen der National Mental Health Association (NMHA) gegen negativen Stress:
Realistisch sein
Nicht perfekt sein wollen und es auch nicht von anderen erwarten
Meditieren, entspannen, nichts tun
Sich vor schwierigen Situationen einen erfolgreichen Verlauf vorstellen
Eins nach dem anderen tun
Regelmäßig Fitnesstraining/Sport
Zeit für eigene Hobbies nehmen
Einen gesunden Lebensstil führen
Eigene Gefühle mit Familie und Freunden teilen, in Kontakt bleiben
Nachgeben können und flexibel bleiben
Sparsam kritisieren
Hilfe annehmen
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Handeln Sie! Nehmen Sie negative Zustände nicht als gegeben hin, sondern arbeiten Sie aktiv und selbstbestimmt daran, sich zu stärken und Ihr Leben zu verbessern!