Ergebnisplanung: Gewinne und Verluste prognostizieren (mit Excel-Rechner)

Das Ergebnis: Die Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) bringt´s auf den Punkt

∅ 1 / 3 Bewertungen

Das Ergebnis: Die Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) bringt´s auf den Punkt

Auf dieser Seite

Die GuV verdichtet alle im Rahmen der Ergebnisplanung erfassten Daten. Noch ein paar Zusatzinfos, danach haben Sie es schwarz auf weiß, wie Sie das kommende Geschäftsjahr voraussichtlich abschließen werden.

Fast geschafft! Jetzt fehlt nur noch die Gewinn- und Verlustrechnung und schon sind Sie fertig. Folgende Zahlen werden in unseren Planungstools aus den bereits erstellten Detailplänen übernommen:

  • Umsatzerlöse aus der Umsatzplanung,

  • Kosten aus der Kostenplanung,

  • Abschreibungen aus dem Abschreibungsplan.

Ferner sind zu berücksichtigen:

  • Je nach Branche und Unternehmenstyp müssen Sie Bestandsveränderungen an Halb- und Fertigerzeugnissen einplanen. Beachten Sie in diesem Zusammenhang, ob eine eventuelle Umsatzentwicklung einen erhöhten oder verminderten Lagerbestand zur Folge hat.

  • Erfassen Sie die aktivierten Eigenleistungen. Dabei handelt es sich um betriebliche Leistungen, die die Herstellungskosten Ihres Anlagevermögens erhöhen und deswegen aktiviert werden müssen.

  • Prüfen Sie, wie sich die Kreditsituation Ihres Unternehmens durch die geplanten Investitionen, Verkäufe von Anlagegütern und die Umsatzentwicklung verändert. Ermitteln Sie dann die voraussichtlichen Zinszahlungen für die jeweiligen Kredite.

  • Steuern,

  • Gewinn- und Verlustvortrag,

  • Auflösung offener Rücklagen.

Auch beim letzten Schritt der Ergebnisplanung unterstützten Sie unsere drei Planungstools, und zwar mit der Tabelle GuV.

53114_p0011.jpg

In der GuV werden alle Plandaten verdichtet.

Prüfen Sie die Plan-GuV nach deren Erstellung noch einmal auf Herz und Nieren und beantworten Sie folgende Fragen:

  • Erscheinen Ihnen alle Angaben realistisch?

  • Stimmen die Proportionen der Positionen untereinander?

  • Wie hoch sind die Kosten im Verhältnis zum Planumsatz und wie gestaltete sich das Verhältnis im Vorjahr?

  • Wie hoch ist der geplante Gewinn und wie hoch war er im Vorjahr?

  • Welche Ursachen haben Sie für die Veränderung einer Position angenommen?

Ob die ausgewiesenen Ergebnisse zufriedenstellend sind oder nicht, hängt von Ihren persönlichen Vorstellungen und Zielen ab. In jedem Fall müssen die Zahlen kritisch analysiert und ggf. korrigiert werden. Dreh- und Angelpunkt ist dabei der voraussichtliche Gewinn. Fällt dieser nicht in angemessener Höhe aus oder wird gar ein negativer Wert prognostiziert, müssen Sie an verschiedenen Schrauben drehen, um diesen Wert zu verbessern: Das heißt, Umsätze erhöhen oder Kosten senken! Hört sich gut an, ist in der Praxis aber nicht immer ganz einfach. Da hilft nichts. Oft ist Detailarbeit gefragt: Gegebenenfalls müssen die einzelnen Produkte oder Produktgruppen auf Herz und Nieren geprüft werden.

In der Praxis kann es unter Umständen notwendig werden, den Investitionsplan aufgrund des ermittelten Ergebnisses noch einmal zu überarbeiten. Werden voraussichtlich Verluste eingefahren, kann es in einigen Fällen sinnvoll sein, eine geplante Investition nach hinten zu verschieben. Boomt das Unternehmen und werden hohe Gewinne erwartet, empfiehlt es sich möglicherweise, geplante Investitionen aus steuerlichen Gründen vorzuziehen.