Layout mit Microsoft Word 2010

Bevor Sie loslegen ... Ein paar Worte zum Zweck des Layoutens

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Bevor Sie loslegen ... Ein paar Worte zum Zweck des Layoutens

Anfangs, als die Textbearbeitung auf dem PC begann, musste man für professionell aussehende Druckerzeugnisse auf eigentliche Layoutprogramme wie QuarkXPress oder Adobe InDesign ausweichen. Solche Produkte sollten Sie auch heute noch verwenden, wenn Ihre Tätigkeit schwerpunktmäßig im Gestalten von Printmedien besteht. Für den gelegentlichen Spontaneinsatz hingegen lassen die neuen Microsoft Word-Versionen - spätestens ab Word 2003/XP - jedoch kaum noch Wünsche offen.

Etwas böse formuliert: Wenn jetzt Ihr Druckerzeugnis "selbstgestrickt" daherkommt, liegt es vermutlich nicht an der Textsoftware ...

Bevor Sie loslegen

Sie werden in diesem Ratgeber lernen, Dokumente professionell zu gestalten. Aber was heißt "professionell"?

Die neueren Word-Versionen bieten eine Fülle von Gestaltungsmöglichkeiten.

Widerstehen Sie dieser Versuchung, nutzen Sie die Möglichkeiten selektiv - professionell eben! Sie werden entdecken, dass es nicht so sehr die mannigfaltigen Features von Word sind, die ein ansprechendes Textbild ausmachen, sondern typografische "Finessen" wie Schriftwahl, Zwischenräume und Textfluss. Bevor Sie loslegen und voller Enthusiasmus in die falsche Richtung laufen, sollten Sie sich ein paar Gedanken machen zu den Rahmenbedingungen - es lohnt sich!

Wen möchten Sie ansprechen?

Kennen Sie Ihr Zielpublikum? Auch wenn es den einheitlichen Geschmack nicht gibt, lohnt es sich, möglichst viel über die speziellen Interessen Ihrer Leserinnen und Leser in Erfahrung zu bringen.

Natürlich lässt sich das Profil der Leserschaft nie genau ermitteln. Selbst in einer schmalen Zielgruppe existieren signifikante Unterschiede. Versuchen Sie trotzdem, eine gewisse Charakterisierung bezüglich Alter, Geschlecht, Fachwissen oder Bildungsniveau zu ermitteln. Denn: Das Zielpublikum ist Kunde (und der ist ja bekanntlich König!).

Gestaltung hilft dabei, dass Ihr Text gelesen wird

Sie dürfen von den Lesern nicht erwarten, dass sie begierig auf Ihre Botschaft warten. In Wirklichkeit befinden sich viele der Anzusprechenden in einer Art Abwehrhaltung; die einen fürchten, die Bedienungsanleitung nicht zu verstehen, andere sind überzeugt, dass sie aus dieser Broschüre ohnehin nichts Neues erfahren, eine dritte Gruppe ist aus Prinzip gegen Werbung.

Sie aber möchten, dass Ihre Publikation ankommt, dass Sie gelesen und verstanden wird; Sie möchten den "Streuverlust" klein halten. Ihre Vehikel dazu sind: Typografie und Visualisierung.

Nutzen Sie die Möglichkeiten der Visualisierung, mit Illustrationen natürlich, aber auch mit der Typografie - Word bietet diesbezüglich praktisch alles, was Sie benötigen. Damit machen Sie es den Lesern leicht und angenehm - die beste Voraussetzung, um sie Ihnen gewogen zu stimmen.

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