Haben Sie das Zeug zum Unternehmer?

Schritt 1: Warum Sie so sind, wie Sie sind: Räumen Sie Konflikte aus dem Weg

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Räumen Sie Konflikte aus dem Weg

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Ein Konflikt (lat.: confligere = zusammentreffen, kämpfen) ist eine meist gewaltsame Auseinandersetzung zwischen zwei oder mehreren Konfliktparteien und entspringt Tendenzen oder Absichten, deren gleichzeitige Verwirklichung den Konfliktparteien nicht möglich scheint. (aus: wikipedia.org).

Konflikte können also nicht nur zwischen zwei äußeren Parteien entstehen, sondern sie entstehen auch innerhalb eines Organismus. Ich behaupte sogar, dass überhaupt erst der innere Konflikt zu einem äußeren führt.

Sie können Ihr Potenzial erkannt und anerkannt haben. Wenn Sie Ihre inneren Konflikte nicht ebenso erkennen, die verhindern, dass Sie das erkannte Potenzial auch ausleben, werden Sie weiterhin auf der Stelle treten. Hierzu noch ein Beispiel aus der Praxis:

1. Das Potenzial

Andreas ist ein Überflieger. Er hatte alle Prüfungen inklusive seiner Diplomprüfung mit Bravour bestanden. Nach seiner Schul- und Universitätszeit jedoch verlief plötzlich alles anders als sonst: Sein Beruf machte ihm immer nur kurze Zeit Spaß, er kam schnell an seine Grenzen, wurde darüber sogar krank. Dies zeigte sich in Stimmungsschwankungen und in daraus resultierenden negativen Rückmeldungen aus seiner Umwelt.

  • In der Praxis ergab sich, dass er sich dank seiner Auffassungsgabe Wissen schnell und sicher aneignen konnte (Begabung).

  • Außerdem mochte er es, dieses Wissen in IT-Projekten einzubringen, um diese effizienter zu gestalten (Interesse).

  • Nach einiger Zeit jedoch verlor er immer den Spaß, da für ihn Abwechslung ebenso wichtig war wie ein selbstständiges Arbeiten (Bedürfnis).

Nach zwei Gesprächen war klar, dass Andreas am besten in einer Selbstständigkeit aufgehoben war, in der er immer wieder neue Projekte betreuen konnte, die relativ schnell zum Abschluss gebracht werden. Soweit waren wir uns einig.

2. Der Konflikt

Dem widersprach allerdings, dass er einen Beruf ausüben wollte, der Anerkennung und Prestige versprach (Bedürfnis). Das waren für ihn Berufe wie Anwalt oder Arzt. Hintergrund war der, dass seine Freunde und Verwandten es alle in diesen Berufen "zu etwas gebracht" hatten und er sich immer wieder den Vorwurf gefallen lassen musste, nun doch endlich auch einmal in die Gänge zu kommen.

3. Die Lösung

Letztendlich war es nicht der Berufswunsch (Arzt oder Anwalt), der im Vordergrund stand, sondern Andreas' Bedürfnis nach Anerkennung seitens seiner Familie und Freunde. Denen wiederum ging es letztlich nur darum, dass er glücklich war. Als dieses Missverständnis ("wir erkennen Dich nur an, wenn Du Anwalt oder Arzt wirst") aufgelöst und umbenannt wurde ("Wir wollen, dass Du Deinen Platz findest und glücklich wirst"), konnte Andreas endlich sein Potenzial nutzen. Er hat sich selbstständig gemacht.