Die "Blättermaschine"
Im Ingenieur-Studium gibt es einen Typ Professor, der in der Vorlesung auf dem Overhead-Projektor Berechnungen herleitet. Er ist das Paradebeispiel dafür, wie man es nicht machen sollte. Leider ist er inzwischen unkündbar.
Für solche furchtbaren Vorlesungen ist eine transparente Folie über die Glasplatte hinweg auf zwei Rollen aufgewickelt. Mit der linken Hand kurbelt der Professor stetig die Folie weiter, während er mit rechts ununterbrochen geheimnisvolle kleine Zeichen krakelt.
Dazu nuschelt er eintönige Mantras in seinen Bart. Die Studenten kaufen anschließend sein Script und hoffen, dort etwas zu verstehen.
Viel Text macht viele Probleme
Ihnen blieb dieser Höhepunkt des Studiums versagt? Macht nix, es gibt ja PowerPoint! Auch dort lassen sich diese wundervollen Prinzipien verwirklichen: Sie müssen nur
zu viel Text
in zu kleiner Schrift
mit zu langen Sätzen
auf die Folie quetschen. Das ist ganz einfach. Sehen Sie mal, wie viele Leute das schon hinbekommen haben:
Die "Fachgruppe für verteilte Systeme" hätte besser auch den Text auf mehrere Folien verteilt.
Beim "Herunterbrechen von Qualitätszielen" zerbricht manchmal auch die Qualität.
Das Vortrags-Thema "Wie hält man einen guten Vortrag?" lässt sich für diese Folie offenbar noch vertiefen.
Vielleicht kann man Energie sparen, wenn die Texte und Bilder noch enger zusammenrücken?
Hoppla, da ist doch tatsächlich noch ein weißes Viereck oben rechts ungefüllt!