Wir schließen unsere Serie zu beliebten Fehlern im Umgang mit Sprache und Schrift mit unbeliebten Zweifelsfällen ab. Zweifelsfälle sind zweifelsohne wenig beliebt: Man weiß nicht, was richtig ist und was falsch. Diese Unsicherheit ist nicht nur ärgerlich und zeitraubend, daraus können auch Fehler erwachsen. Zehn alltägliche Unklarheiten beim Verfassen von Texten wollen wir hier beseitigen.
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Aufzählungen – mit oder ohne Satzzeichen?
In vielen Texten gibt es Aufzählungen, z. B. Heute im Angebot: Äpfel, Birnen und Clementinen. Gestaltet man die Aufzählungen typografisch mit Spiegelstrichen oder Ähnlichem, stellt sich die Frage nach den Satzzeichen. Hier herrscht eine gewisse Verwirrung. Das sieht man daran, dass es nicht nur von verschiedenen Schreibern unterschiedlich praktiziert wird, sondern auch in ein und demselben Text unterschiedlich gehandhabt wird. Wir müssen zwei Fälle unterscheiden, um Klarheit zu schaffen:
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Erstens: Wird eine typografische Aufzählung in einen Satz eingebettet, müssen die Satzzeichen stehen.
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Wir haben heute
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Äpfel,
Birnen und
Clementinen
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im Angebot.
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Zweitens: Bei einer Aufzählung nach einem Doppelpunkt können die Satzzeichen stehen (streng genommen müssten sie).
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