Förderungen und Kredite für Gründer und Unternehmer

Die Arbeitsschritte vor der Beantragung von Darlehen bzw. Förderprogrammen: Finanzplan aufstellen

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Finanzplan aufstellen

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Wie bereits skizziert, wird im Regelfall eine Antragstellung heute nur gelingen, wenn eine Finanzplanung als Bestandteil eines Businessplanes erarbeitet und vorgelegt wird.

Ihr Plan besteht zunächst aus zwei Bausteinen für die Darstellung des Kapitalbedarfes und der Finanzierung:

  • Mittelverwendung (Zweck und Höhe der benötigten/verwendeten Mittel)

  • Mittelherkunft (aus welchen Quellen kommen die Gelder?)

Und in Ihren Plan gehört die Darstellung der Entwicklung von Umsatzerlösen, Kosten und Erträgen; es ist also eine

  • Umsatz-,

  • Kosten-,

  • Ertrags- und

  • Liquiditätsplanung

erforderlich, die - gerade durch die dargestellte Liquiditätsentwicklung - den Betriebsmittelbedarf belegt und deutlich macht.

Um das Ganze wirklich tragfähig und nachprüfbar zu erarbeiten, sollten Sie auch die Kostenplanung sorgfältig vornehmen und dabei unterscheiden zwischen fixen und variablen Kosten.

Zu den fixen Kosten zählen:

  • Büromiete (auch Abschlagszahlungen Heizung, Strom etc.)

  • Personalkosten

  • Versicherungen

  • Beiträge

  • Leasingraten

  • Fremdkapitalzinsen

  • Kraftfahrzeuge

  • Telekommunikation und Porto (ggf. Pauschalen ansetzen)

Zu den variablen Kosten zählen:

  • Wareneinsatz (Handelsware, Fremdbauteile, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe)

  • Fremdleistungen

  • Fracht und Versand

  • Provisionen

  • Garantieleistungen

  • allgemeine Verbrauchskosten

Natürlich sind verschiedene Positionen der "fixen" Kosten nicht wirklich unveränderlich; die oben dargestellte Aufteilung ist jedoch erst einmal so üblich.

Für Existenzgründer gilt: Wenn Sie noch keine Kosten definitiv vorliegen haben, kalkulieren Sie zunächst mit Pauschalen oder Werten aus Betriebsvergleichen u. ä. Quellen.