SEO für Bilder: Suchmaschinen-Erfolg mit Fotos und Grafiken

Eigenschaften des Bildes und der Bilddatei optimieren – die OnPicture-Faktoren

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Eigenschaften des Bildes und der Bilddatei optimieren – die OnPicture-Faktoren

Die OnPicture-Faktoren sind alle Faktoren der Bilddatei selbst, die für das Ranking des Bildes wichtig sind. Dazu gehören (in absteigender Bedeutung sortiert)

  • der Dateiname

  • die Bildgröße

  • der Verzeichnisname

  • die Dateigröße/Komprimierung

  • die Subdomain, unter der das Bild liegt

  • die Exif-Daten

Alle diese Faktoren beeinflussen den Rang des Bildes, der sich aus den OnPicture-Faktoren ergibt. Da dies aber nur ein Teil des Gesamtranges ist, heißt das nicht, dass ein Bild, in dessen Dateinamen das Suchwort vorkommt, deshalb schon ganz oben in den Suchergebnissen steht.

Dateiname, Verzeichnisname und Subdomain

Die wichtigsten OnPicture-Faktoren sind der Dateiname einschließlich der kompletten Pfadangaben. Im optimalen Fall ist das Suchwort bereits im Dateinamen oder Pfad zum Bild enthalten. Ungünstig sind daher Bilder mit rein numerischen Bildnamen, wie sie von den meisten Digitalkameras erzeugt werden. Ebenfalls wenig optimal ist die Speicherung der Bilder in Ordnern mit nur allgemeingültigen Namen wie „Images“ oder „Bilder“.

Für Dateinamen gilt, dass die folgende Bedingungen erfüllt sein sollten:

  • Sie sollten den Bildinhalt beschreiben,

  • einzelne potentielle Suchwörter beinhalten,

  • als Trennzeichen zwischen Wörtern sollte der Bindestrich („-“) und nicht der Unterstrich („_“) verwendet werden.

Statt also kryptische Namen und Pfade wie

www.meinedomain.de/img/B10394_2934_300x400.jpg

zu verwenden, sollten Sie besser sprechende Namen nutzen wie

www.meinedomain.de/hundesport/obedience/Die-Box-beim-Obedience-besteht-aus-vier-Pylonen.jpg

Dann sind bereits in der URL der Grafik eine Menge Suchwörter enthalten, die das Ranking der Bilder in der Bildsuche positiv beeinflussen.

Subdomains nutzen!

Da natürlich nicht nur die Domain, sondern auch die Subdomain zum kompletten Pfad gehört, ist die Nutzung von Subdomains eine gute Lösung. Wenn Sie ein CMS oder eine Blog-Software nutzen, die, wie Wordpress, vorgegebene Ordner für Bilder haben, dann verknüpfen Sie diese Ordner einfach mit einer Subdomain und nutzen Sie dann den Pfad der Subdomain für die Verlinkung der Bilder.

Statt also Bilder aus dem Wordpress-„Upload“-Ordner mit der URL /www/wp/wp-content/uploads/2012/03/wp023-4.jpg in Ihrem Blog zu nutzen, geben Sie lieber die URL mit Subdomain an, etwa http://portrait-bilder-galerie.meinedomain.de/2012/03/wp023-4.jpg, wobei die Subdomain portrait-bilder-galerie auf den Ordner www/wp/wp-content/uploads/ verweist.

Schon haben Sie in der URL gleich drei wichtige Schlüsselwörter: „portrait“, „bilder“ und „galerie“.

Bildgröße und Format

Die Bildgröße - die Pixelmaße- sind ebenfalls von Bedeutung für das Ranking des Bildes.

Google bevorzugt in den Ergebnissen größere Bilder gegenüber kleineren, wenn alle anderen das Ranking beeinflussenden Faktoren gleich sind. Allerdings werden sehr große Bilder nur selten ganz oben im Ranking angezeigt. Es ist also nicht sinnvoll, die Bilder so groß wie möglich hochzuladen.

Optimal scheinen Bildgrößen zwischen 200 x 300 Pixel und maximal 1280 x 960 Pixel zu sein.

Die Dateigröße ist für das Ranking eher nicht relevant.

Was dagegen wichtig sein kann, um das Ranking, das einem Bild durch die übrigen Faktoren zugewiesen wurde, auf Dauer zu behalten, ist die Click-Rate — wie oft ein Bild in den Suchergebnissen nicht nur angezeigt, sondern auch angeklickt wurde. Die Click-Rate ist in der Regel umso besser, je mehr man vom Bild erkennen kann. Es ist also wichtig, dass das Bild in dem durch die Suchmaschine zur Verfügung gestellten Platz so groß wie möglich angezeigt wird. Dazu sollte das Bild idealerweise ein Kantenverhältnis von 4:3 haben und im Querformat vorliegen."

Exif-Daten und IPTC-Daten

Exif-Daten spielen für das Ranking und die Frage, ob das Bild überhaupt als Suchergebnis in Frage kommt, keine Rolle, auch wenn es Indizien dafür gibt, dass Google inzwischen EXIF-Daten auslesen kann.

Mein Tipp: Für den Fall, dass zukünftig auch Suchwörter in den EXIF- und IPTC-Daten der Bilder berücksichtigt werden, sollten Sie, wenn Sie die Möglichkeit haben, EXIF-Daten (Ihrer Kamera) erhalten und IPTC-Daten hinzufügen. Um was es sich bei EXIF- und IPTC-Daten handelt und wie Sie diese nutzen, können Sie im (Unter-)Kapitel "Vorbeugene Maßnahmen" des Leitfadens gegen Bilder-Diebstahl nachlesen. (Dort geht es zwar um die Nutzung dieser Daten gegen Copyright-Verstöße, die Verwendung der Datentypen wird aber allgemein erklärt).