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Interpunktion - das Komma: Haupt- und Nebensätze

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Haupt- und Nebensätze

Um sich in einem Satz besser zurechtzufinden und zu wissen, wann ein Komma notwendig ist, sollte man sich auch das ein oder andere Mal die Satzstruktur zu Gemüte führen. Dann ergibt sich der Durchblick von ganz allein.

HS, HS: Einzelne, aneinandergereihte Hauptsätze werden meistens durch ein Komma getrennt. Leicht erkennbar sind solche Strukturen durch die einleitenden Konjunktionen:

  • dann

  • deswegen

  • da

  • daher

Beispiel:

Er nahm den Flieger nach Stockholm, dann fuhr er mit dem Bus, deswegen wurde ihm übel.

HS HS: Wenn eine Satzreihe aus Hauptsätzen besteht, die durch die Wörter

  • und

  • oder

  • sowie

  • bzw.

  • wie

  • entweder... oder

  • sowohl... als auch

  • weder... noch

verbunden werden, so wird kein Komma gesetzt. Falls der Satz jedoch ins Unermessliche anwächst, kann man vor diesen Konjunktionen auch ein Komma setzen, um eine Gliederung zu verdeutlichen.

Beispiel:

Er war lange unterwegs(,) und er las oft die Werbeprospekte(,) oder er kramte in seiner Reisetasche(,) und holte ein Wirtschaftsmagazin hervor.

Komma bei Haupt- und Nebensätzen

Haupt und Nebensätze werden immer durch ein Komma getrennt. Grundsätzlich kann man Nebensätze an drei unterschiedlichen Wortgruppen erkennen und somit auch schnell herausfinden, ob ein Komma benötigt wird:

  • Relativpronomen:
    der, diese, welche etc.

    Beispiel: Die Tasse, die auf den Unterlagen steht. Morgen ist ein Tag, den ich aus dem Kalender streichen möchte.

  • Konjunktionen und Subjunktionen:
    damit, weil, deshalb, da, wenn, dass, etc.

    Beispiel: Wir kamen zu spät, weil wir verschlafen hatten.
    Er sah nicht, dass sich der Himmel zuzog.

  • w-Wörter
    wann, weshalb, wie, wessen etc.

    Beispiel: Der Sommer kam früh, weshalb sich die Bienen schnell vermehrten.
    In China fiel ein Sack Reis um, was anscheinend niemanden störte.