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Interpunktion - das Komma: Infinitiv- und Partizipgruppen
Infinitiv- und Partizipgruppen
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Wo steht das Komma - eine Frage, die sich viele vor allem beim erweiterten Infinitiv oder bei Partizipgruppen stellen. Zugegeben, wohl jeder hat schon mal in diesen Fällen ein Komma vergessen.
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Infinitiv- und Partizipgruppen müssen in bestimmten Fällen mit einem Komma getrennt werden:
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1. Bei Infinitivgruppen steht ein Komma, wenn sie durch um, ohne, statt, anstatt, außer, als eingeleitet werden.
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Beispiel:
Der Delfin machte einen Salto, um reichlich Futter zu bekommen.
Beim Empfang wurde er beobachtet, ohne es zu bemerken.
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2. Auch eine Wiederaufnahme der Aussage muss mit einem Komma kenntlich gemacht werden. Signalwörter sind Verweiswörter wie so, das, damit etc.
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Beispiel:
Bald eine Auslandsreise anzutreten, das ist sein Ziel.
Darüber, keine Süßigkeiten essen zu dürfen, ärgerte sich das Kind.
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3. Es wird ein Komma gesetzt, wenn der Infinitiv von einem Substantiv abhängt:
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Beispiel:
Sie hat das ständige Bedürfnis, neue Schuhe kaufen zu gehen.
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Wenn es sich nur um einen bloßen Infinitiv handelt, kann das Komma auch weggelassen werden:
Sie hat das ständige Bedürfnis einzukaufen.
Sie dachte daran zu gehen.
In allen übrigen Fällen kann ein Komma gesetzt werden, um Missverständnisse zu vermeiden oder die Lesbarkeit zu erhöhen.